
Hinter den Kulissen der Rügenwalder Mühle: Utopia unterwegs
Die Rügenwalder Mühle hat ihre Türen geöffnet

Drei Utopisten durften am 26. Oktober 2017 hinter die Kulissen der Rügenwalder Mühle schauen und das Unternehmen und den Geschäftsführer (Godo Röben) mit Fragen rund um die Produkte, Herstellungsverfahren und Herausforderungen in Sachen Nachhaltigkeit löchern.
Die Rügenwalder Mühle hat in den letzten Jahren einen enormen Wandel vollzogen. Neben der „Veggie-Revolution” mit einem stetig wachsenden Sortiment an vegetarischen und veganen Produkten und dem Launch der ersten Bio-Produkte (im Juni 2017) entwickelt das Unternehmen auch in vielen anderen Bereichen immer höhere Nachhaltigkeitsstandards.
Unter den Teilnehmern des Events waren Veganer und Vegetarier ebenso wie Fleischfans, Journalisten, Blogger und Youtube-Stars – auch ein Landwirt war dabei. Da kamen viele Fragen auf: Wie werden neue Produkte entwickelt? Welche Zutaten eignen sich als Fleischalternative? Wie sieht die Produktion aus?
"Wir sind auf dem Weg und werden jeden Tag ein bisschen nachhaltiger"
Wie bei vielen Familienunternehmen spielt Nachhaltigkeit auch bei der Rügenwalder Mühle schon sehr lange eine große Rolle. Für das Unternehmen hat Nachhaltigkeit viel mit Verantwortung zu tun – für die Produkte, die Mitarbeiter, die Umwelt und die nächsten Generationen. Mit der Einführung der vegetarischen Produkte hat das Unternehmen sein Engagement für mehr Nachhaltigkeit noch verstärkt.
Um das Thema noch selbstverständlicher im Unternehmen zu etablieren, wurde ein umfassendes Nachhaltigkeitsprogramm entwickelt, an dem alle Abteilungen beteiligt sind.
Das Nachhaltigkeitsprogamm des Unternehmens

Produkte
Die Produkte der Rügenwalder Mühle sollen eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ermöglichen. So erweitert das Unternehmen sukzessive sein Sortiment an Bio-Produkten, veganen und glutenfreien vegetarischen Alternativen.
Zudem wird der enthaltende Salzgehalt der Produkte stetig reduziert.

Energie
Das Thema Energie spielt bei der Rügenwalder Mühle eine wichtige Rolle. So bezieht das Unternehmen für seinen Standort in Bad Zwischenahn zu 100% Ökostrom.
Die Rügenwalder Mühle hat sich zum Ziel gesetzt, bei steigender Produktionsmenge weniger Energie zu verbrauchen.

Verpackung
Vermeiden, verringern, verbessern und verwerten lauten die Ziele bei der Verpackung. Papier und Pappe sind entweder aus Recyclingmaterial oder FSC-zertifiziert. Die Verpackungen sollen weniger wiegen und es soll weniger Plastik und mehr nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden.
Vegan, vegetarisch und in bester Bioqualität

Vegan: Vegetarische Pommersche
Leberwurst ohne Fleisch? Die Rügenwalder Mühle beweist, dass es geht. Die vegetarische Pommersche mit Schnittlauch oder mit Apfel- und Zwiebelstückchen ist sogar vegan und schmeckt, wie eine richtig gute Leberwurst schmecken muss.

Veggie: Vegetarische Mühlen Würstchen
Die vegetarischen Würstchen sind perfekt für zwischendurch geeignet. Als leckerer Hot Dog, in einer deftigen Erbsensuppe oder zum Kartoffelsalat lassen sie sich sowohl kalt als auch warm genießen. Statt Fleisch werden Eier aus Freilandhaltung verwendet, als Speckersatz dient Rapsöl.

Bioqualität: Bio Schinken Spicker
Den Bio Schinken Spicker gibt es als leckere Mortadella oder als Bärlauch-Lyoner in bester Bioqualität. Das Bio-Fleisch stammt ausschließlich aus Deutschland und Dänemark. Sie sind nicht nur gluten- und laktosefrei, sondern werden auch ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern und Farbstoffen hergestellt.
Hinter den Kulissen – Impressionen vom Event
Das berichten die Teilnehmer:

Wir durften uns alles ansehen und zu allem Fragen stellen.
„Ich fand es unglaublich interessant, wie denn jetzt unsere Lebensmittel wirklich hergestellt werden. Zu meinem Erstaunen habe ich tatsächlich Gemüse gesehen! Wir durften die komplette Produktionskette bis zur Verpackung verfolgen.“
Leoni (Veganerin, lebt einen minimalistischen Lebensstil in ihrem Caravan)
Instagram: instagram.com/mintgreeneco

Dem Unternehmen liegt Fortschritt und Weiterentwicklung am Herzen.
„Insgesamt fand ich den Besuch bei der Rügenwalder Mühle sehr spannend. Wenn sich größere Unternehmen darum bemühen, grüner und nachhaltiger zu arbeiten, ist das ein sehr wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Gesellschaft.“
Leonie (Ihr Herz schlägt für faire Mode, vegane Ernährung und Nachhaltigkeit)
Blog: glowing-mag.de

Überzeugt: Die Rügenwalder Mühle meint es sichtlich ernst.
„Die Änderungen beginnen bei der Verpackung, die immer dünner wird, und reicht über die Produktpalette, in der zunehmend auch Bio-Waren vertreten sind, bis hin zum guten Umgang mit Mitarbeitern oder dem Einsatz von Ökostrom.“
Utopia-Chefredakteur (begrüßt den Wandel wichtiger Marken hin zu mehr Nachhaltigkeit)
Das sagt die Rügenwalder Mühle zur Veranstaltung:
Schon immer sehen wir von der Rügenwalder Mühle im offenen Dialog mit Kritikern und Fans die große Chance, uns und unsere Produkte weiterzuentwickeln und zu verbessern. In Zeiten der sozialen Medien ist der Austausch – gerade zu kritischen Themen – für uns enorm wichtig und so haben wir Multiplikatoren aus den Bereichen Food und Nachhaltigkeit für einen Tag zu uns eingeladen. Ziel war es, etwas über die Bedürfnisse der Kunden zu erfahren und transparent Fragen zu beantworten.
Nach der Betriebsbesichtigung, bei der sich der überwiegende Teil der Gruppe für die Besichtigung der vegetarische Produktion entschied, ging es in die Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Ein Einblick in die Komplexität der Entstehung von Neuprodukten, verbunden mit einer Verkostung und Beurteilung aktueller Testprodukte.
Nachmittags stellte sich unser Geschäftsführer Godo Röben den Fragen und der Kritik zu den Themen vegetarische / vegane Produkte, Fleischkonsum, Bio, Nachhaltigkeit und Foodtrends der Zukunft.
Überrascht hat uns hierbei besonders, dass selbst von unseren Kritikern unsere Bereitschaft zum Dialog so positiv aufgenommen wurde. Die Diskussion hat uns bestätigt, dass wir auf einem guten Weg sind und uns bereits mit den wichtigsten Anliegen der Kunden beschäftigen. Wir haben uns sehr über den Mut der Teilnehmer, kritisch zu sein, und auch über deren Engagement gefreut und bedanken uns ausdrücklich dafür. Gleichzeitig verstehen wir den Input aus dem Event als Auftrag, weiter im Dialog zu bleiben und nicht mit unseren Bemühungen nachzulassen.