REWE startet größten Unverpackt-Test Deutschlands
REWE testet in 630 Supermärkten den Verzicht auf Plastik-Verpackungen bei Bio-Obst und -Gemüse. Das Einsparpotenzial liegt bei 60.000 Kilogramm Kunststoff pro Jahr.
Acht von zehn Kunden würden laut Studien beim Kauf von Lebensmitteln auf Einwegverpackungen verzichten. Dabei ist die Bereitschaft bei Obst und Gemüse am höchsten. Ob sich die Studienergebnisse mit dem tatsächlichen Einkaufsverhalten decken, überprüft REWE im größten Unverpackt-Test Deutschlands: In rund 630 REWE- und Nahkauf-Märkten in Baden-Württemberg, der Pfalz und dem Saarland wird vom 23. April 2019 an Bio-Obst und Bio-Gemüse weitestgehend ohne Plastik oder in umweltfreundlicheren Verpackungen angeboten.
Das jährliche Einsparpotenzial liegt bei 90.000 Kilogramm Verpackungsmaterial, davon sind bis zu 60.000 Kilogramm Kunststoff. Anhand der Ergebnisse und Erkenntnisse werden wir die weiteren Schritte ableiten.
Die REWE Group hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2030 alle Eigenmarkenverpackungen umweltfreundlicher zu gestalten. Schon 1.122 Eigenmarkenverpackungen haben wir nach der Devise „Vermeiden, Verringern, Verbessern“ sukzessive umweltfreundlicher gestaltet. Dazu zählen das „Natural Branding“, die Reduzierung von Folienstärken und die Umstellung von Folienverpackung auf Klebebanderolen, Klebeetiketten oder Rispenstecker. Zudem kommt Graspapier oder zertifiziertes Papier bei Schachteln für verpacktes Obst oder Recyclat bei Plastikflaschen für Putz-, Wasch- und Reinigungsmittel zum Einsatz. Mit dem Mehrwegfrischenetz als Alternative für den Knotenbeutel appellieren REWE und PENNY an die Kunden, vermehrt zu losem Obst und Gemüse zu greifen.