Fairtrade Awards 2020 – das sind die Gewinner:innen

In der Kategorie kleine Hersteller konnten sich der Kasseler Fair-Fashion-Pionier MELAWEAR durchsetzen.

MELAWEAR steht für fair und ökologisch produzierte Mode und ist Pilotpartner des Fairtrade-Textilstandards, dem ersten Standard, der existenzsichernde Löhne für alle Menschen entlang der textilen Lieferkette fordert.

© MELAWEAR

Den Fairtrade Award in der Kategorie große Hersteller bekam das Berliner Start-up Koakakult.

Mit seinem Wachmacher-Kakao „Koawach“ ist das Unternehmen ein echter Vorreiter für mehr Fairness auf dem deutschen Markt: 2017 stellte Koakult die gesamte Produktion auf Fairtrade um. Die Fairtrade-Standards wurden dafür um den bis dato nicht vorhandenen Rohstoff Guaraná erweitert.

© Koakult

Bei den kleinen Handelsunternehmen hat das Berliner Fair-Fashion-Geschäft Supermarché gewonnen.

Die Jury überzeugte das ganzheitliche Konzept des Ladens: Mit Herzblut setzen sich die Gründer*innen für eine gerechtere Textilproduktion ein, ohne Menschen und Umwelt auszubeuten.

© Supermarché

Gewinner in der Kategorie große und mittelständische Handelsunternehmen ist die REWE Group.

Seit 1993 zählt REWE zu den festen Partner*innen des fairen Handels. Neben einem breiten Angebot an fair gehandelten Produkten hat das Unternehmen alle Eigenmarken auf das Fairtrade-Rohstoff-Siegel für Kakao umgestellt.

Seit 2019 gibt es physisch rückverfolgbaren Fairtrade-Orangensaft.

© REWE Group Köln

Der Nachwuchspreis ging an das Mariengymnasium Essen-Werden. I

m Rahmen eines Projektkurses brachten die Schüler*innen ein eigenes Kochbuch mit fairen Rezepten heraus, erstellten ein Fairhandels-Quiz und finanzierten mithilfe eines Spendenlaufs den „Fair-o-Mat“, einen Süßwarenautomaten mit Naschereien aus fairem Handel.

© Wilko Meiborg

Hier konnte das niederländische Süßwarenunternehmen Tony’s Chocolonely überzeugen.

Seit 2019 vertreibt das Unternehmen seine bunten Schokoladentafeln in Deutschland, für die es ausschließlich physisch rückverfolgbaren Fairtrade-Kakao verwendet. Alle Kakaokooperativen erhalten einen sogenannten Living Income Reference Price, der über Fairtrade-Mindestpreis und -Prämie hinausgeht.

© Tony’s Chocolonely

Der Fairtrade Award für zivilgesellschaftliches Engagement ging an die Fairtrade-Kochshow aus Castrop-Rauxel.

Die Jury überzeugte das besondere Format der Show: Eine Kombination aus Wissensvermittlung und Unterhaltung. Mithilfe fairer Köstlichkeiten wird der faire Handel einem breiten Publikum zugänglich.

© FairTrade-Kochshow / Klaus Hamelmann

Der Publikumspreis stand allen Bewerber*innen offen. Die meisten Stimmen gab es am Ende für die Katholische Arbeitnehmer Bewegung, die sich mit einer Petition für faire Handelsverträge mit Ostafrika einsetzt. Über 2.130 Menschen stimmten per Online-Voting für das Projekt.

© Katholische Arbeiter Bewegung